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Wie werden Pokale hergestellt?

Der Weg vom Rohstoff bis hin zum fertigen Pokal erfordert einige Arbeitszeit und einen hohen Aufwand. Außerdem werden moderne Maschinen benötigt.

 

Wie der Pokal entsteht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Von der runden Messingplatte zum Hohlkörper

Als Grundlage für den Pokal wird eine runde Messingplatte verwendet, die auf den ersten Blick unscheinbar wirkt. Messing ist ein sehr weiches Material, welches sich hierdurch leicht verformen lässt. Außerdem bildet es nach der Verarbeitung keine unschönen Riefen.

Die Messingplatte wird in die Drehmaschine eingespannt und dort mit einer Druckgraft von bis zu 2 Tonnen und mit bis zu 1200 Umdrehungen pro Minute zum Hohlkörper geformt.

Hitze wird für diesen Vorgang nicht benötigt.

Am Ende dieses Arbeitsschrittes steht die Politur des Hohlkörpers, damit dieser einen angenehmen Glanz und eine ebene Oberfläche erhält.

Die Verarbeitung des Pokals

Die Verarbeitung der Pokale wird auch als „Galvanisierung“ bezeichnet.

Bevor die Veredlung erfolgt, werden die Rohlinge, die zu diesem Zeitpunkt noch fettig sind, in ein Bad aus Wasserstoff und Emulgatoren gelegt. Dort werden sie gründlich gereinigt, sodass der Fettgehalt erheblich reduziert wird. Hierfür sorgt der Wasserstoff, der das Fett förmlich absprengt. Die Emulgatoren wiederum binden das Fett und tragen es ab.

Danach wird der Rohling zweimal gespült, ehe eine weitere Säure in einem dafür vorgesehenen Bad für eine weitere, noch tiefere Reinigung der Oberfläche sorgt. Gleichzeitig wird die Oberfläche des zukünftigen Pokals leicht angeraut.

Aus speziellen Metallsalzen werden nun die für die Veredelung notwendigen Lösungen angemischt. Die Lösungen befinden sich später in einer großen Wanne, in die die Rohlinge eingetaucht werden.

Je nachdem, welche Veredlung sie bekommen sollen, sind sie zum Schluss entweder vergoldet oder versilbert.

Damit das Silber sich versetzt und auf dem Pokal haften bleibt, muss die chemische Lösung unter Strom gesetzt werden. Dieser Vorgang dauert ca. 6 Minuten. Es bildet sich eine hauchdünne Schicht.

Da die Chemie überaus giftig ist, wird nach dem Auftragen der Veredlung ein Klarlack aufgesprüht. Dieser sorgt dafür, dass sich das Metall später nicht mehr ablösen kann. Andernfalls bestünde beispielsweise, wenn der Sieger aus seinem Pokal Sekt schlürft, die Gefahr, dass er sich vergiftet.

Aushärtung im Ofen und Fertigstellung des Pokals

Nach der Veredelung wird der Pokal in einen Ofen gelegt, wo er bei einer Temperatur von 130°C aushärten soll.

Danach werden die Pokale mit dem Fuß, der beispielsweise aus Marmor, Kunststoff oder Holz bestehen kann, verschraubt.

Der letzte Arbeitsschritt besteht in der Politur, damit die Pokale einen tollen Glanz aufweisen.

Wie wird eine Sportfigur hergestellt?

Die Herstellung einer Sportfigur erfolgt in einer anderen, deutlich aufwändigeren Weise.

Hierfür wird ein Bleibarren in einem elektrischen Tiegel zum Schmelzen gebracht, und zwar bei einer Temperatur von 600°C. Hieraus entsteht eine Blei-Zinn-Legierung.

Im nächsten Schritt wird das flüssige Blei in eine passende Form gegossen. Hierfür verwendet man eine Sturzgussform, bei der hohl gegossen wird. Ein exaktes Timing ist für diesen Arbeitsschritt notwendig, denn das flüssige Blei muss rechtzeitig wieder aus der Form gegossen werden, damit die Figur nicht zu schwer wird. Zu dünn darf sie wiederum auch nicht werden, denn hierdurch würde es in der weiteren Verarbeitung zu Schwierigkeiten beim Löten kommen. Durch die Flamme würde hierdurch ein Loch eingebrannt.

Die Herstellung der Gussform

Die Gussformen, in die das Blei hineingegeben wird, erfordern einen anstrengenden Herstellungsprozess, der bis zu 6 Wochen in Anspruch nehmen kann. Um diese Figur herzustellen, wird eine Vorlage aus Ton erstellt. Diese muss bereits jedes Detail, welches später einen tollen Pokal ausmacht, abzeichnen.

Jede Gussform setzt sich aus diversen Einzelteilen zusammen, damit die Pokale möglichst authentisch wirken.

Nach dem Trocknen müssen die Einzelteile entgratet werden. Dies bedeutet, dass Ecken und Kanten sowie Unebenheiten mit einer Pfeile und ähnlichen Handwerkswerkzeugen abgeschliffen werden.

Anschließend werden Sie beim Löten zusammengesetzt.

Zum Schluss werden die Pokale mit Silber, Gold oder Bronze veredelt und anschließend mit einem weichen Tuch poliert. Hierdurch entsteht ein wunderbarer Glanz.

Maschine oder Fertigung von Hand?

Es gibt in Deutschland nur noch wenige Traditionsbetriebe, die die Pokale in mühevoller Kleinarbeit per Hand herstellen. Die meisten verwenden inzwischen moderne Maschinen, mit denen eine größere Stückzahl in deutlich geringerer Zeit hergestellt werden kann.

Die Gravur des Pokals

Die Gravur, mit der Sie Ihre Pokale individualisieren können, erfolgt nicht in der Fabrik des Pokalherstellers, sondern in der Regel im Handel.

Pokalprofi verwendet für die Gravur eine moderne Lasertechnik, die filigrane Schriften ermöglicht.

Die Gravuren werden an dem entsprechenden Gravurschild vorgenommen, welches sich in der Regel am Sockel des Pokals befindet.

 

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